Die Schülerinnen und Schüler der vier 8. Klassen durften an dem Projekt „Cannabis – quo vadis?“ – einem interaktiven Workshop zum Thema Cannabis teilnehmen. Julia Dichtl, Präventionsbeauftragte des Landkreises Dingolfing-Landau, besuchte an zwei Vormittagen die Realschule.
Sie berichtete den Jugendlichen Wissenswertes zum Thema Cannabis. Dabei ging es z. B. darum, welche angenehmen, aber auch unangenehmen Wirkungen der Konsum von Cannabis mit sich bringen kann und welche körperlichen und psychischen Auswirkungen dies hat. Anhand eines Fallbeispiels wurde die aktuelle gesetzliche Lage in Deutschland bzgl. des Cannabis-Gebrauchs besprochen und insbesondere auf Konsequenzen für Jugendliche unter 18 Jahren eingegangen, auch hinsichtlich des Führerscheins oder der Ausbildungsstelle. Die Teilnehmenden konnten mit einer Simulationsbrille einen Parcours durchlaufen und nachempfinden, wie es sich anfühlt, wenn die eigene Wahrnehmung beeinträchtigt wird und was dies für die Verkehrstauglichkeit bedeutet bzw. welche Gefahren dabei für Dritte entstehen. Dichtl erklärte, dass die Mehrheit der Jugendlichen über eine unrealistische Einschätzung bzgl. der Konsumprävalenz von Cannabis verfügt. Dies könnte die Bereitschaft erhöhen, selbst auch einmal Cannabis zu probieren, um nicht als „uncool“ zu gelten oder zu einer Minderheit zu gehören. Die 8. Klassen erhielten durch diesen Workshop auf sehr unterhaltsame und kurzweilige Weise die nötige Wissensgrundlage, um sich GEGEN Suchtmittelmissbrauch zu entscheiden. Die Referentin ermutigten die Schülerinnen und Schüler auch, sich bei Problemen professionelle Hilfe zu holen. Luisa Mifka bietet eine Jugendsprechstunde an. Termine können unter 08731-87946 oder luisa.mifka@landkreis-dingolfing-landau.de vereinbart werden. Dort bekommen Jugendliche kostenlos und anonym Hilfe, Information und Beratung zu allen Problemen des Alltags und speziell auch zu den Themen Sucht und Drogen, Internet und Zocken sowie Gewalt und Mobbing.